Die Geschichte dieser imposanten Berliner Straße geht bis ins Mittelalter zurück, als die heutige Karl-Marx-Allee noch eine alte Handelsstraße nach Frankfurt/Oder war. Später hieß sie Große Frankfurter Straße, dann Frankfurter Chaussee und Frankfurter Allee, bis sie nach dem 2. Weltkrieg den Namen des Diktators Stalin erhielt. Erst im November 1961 wollte man auch in der DDR nichts mehr von Stalin wissen und so erhielt die breite Verkehrsader den heutigen Namen Karl-Marx-Allee. Prächtige Wohnhäuser in der Berliner Karl-Marx-Allee Im 2. Weltkrieg war der gesamte Strassenzug zerstört worden. Der Wiederaufbau erfolgte in zwei Schritten in den Jahren 1952 und 1965. Die damalige Stalinallee sollte die “erste sozialistische Straße Deutschlands” werden. “Paläste für das Volk” sollten entstehen, mit denen die Überlegenheit des sozialistischen Systems der DDR demonstriert werden sollte. Mit ihren Entwürfen orientierten sich die damaligen Planer und Architekten an der Sowjetarchitektur der Stalinzeit. Die neoklassizistischen 7-9-geschossigen Baublöcke sind bis zu 245 m lang und variieren sowohl in der Fassadengestaltung als auch in ihren leicht vor- oder zurückversetzten Fronten. Die Wohnungen sind großzügiger als die in den gewöhnlichen DDR-Plattenbauten. Heute ist die Karl-Marx-Allee Europas längstes Baudenkmal und jeder Berlinbesucher, der sich für Architektur interessiert, sollte sie unbedingt bei einem Berlinbesuch einplanen. Auch schattenspendende [...]
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